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Bauvorhaben:
Hängebrücke der Autobahn A40 über den Rhein

Umfang der Arbeiten:
Werkstattplanung für die Stahlbau der Fahrbahn

Standort:
Neuenkamp / Deutschland

Zeitraum:
2020 – in Arbeit

Die Autobahn A 40 verbindet das Ruhrgebiet mit dem Niederrhein und den Niederlanden und ist für die Menschen in der Region von großer Bedeutung. Die bestehende Rheinbrücke wurde 1970 gebaut, stößt aber inzwischen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Ursprünglich für 30.000 Fahrzeuge ausgelegt, bewältigt sie heute ein Verkehrsaufkommen von mehr als 100.000 Fahrzeugen pro Tag. Der Ausbau der A 40 und der Bau einer neuen, leistungsfähigeren Brücke als Ersatz für die alte ist unabdingbar, um einen sicheren Verkehrsfluss in den nächsten Jahrzehnten zu gewährleisten.

Die neue Brücke, die derzeit gebaut wird, ist eine der größten ihrer Art bei unserem westlichen Nachbarn. Sie wird 75 m hoch, über 800 m lang und etwa 68 m breit sein. Zwei getrennte Bauwerke bieten Platz für insgesamt acht Fahrspuren sowie Rad- und Gehwege in beiden Richtungen. Die Stahlkonstruktion der Flussüberquerung wiegt mehr als 35.000 Tonnen.

Das Projekt wird in einem internationalen Umfeld durchgeführt. An den Planungs- und Bauarbeiten sind u. a. Unternehmen aus Deutschland, Österreich, der Tschechischen Republik und Polen beteiligt.

Jakosta hat die Werkstattplanung für die Hälfte des Fahrbahnoberbaus, knapp über 13.000 Tonnen Stahl, durchgeführt.

Rechts: eine Modellansicht der Fahrbahn in Richtung Süden.
Hunderttausende von Einzelelementen bilden eine beeindruckende Form. Die Beherrschung dieser Datenmenge ist – neben dem Fachwissen der Ingenieure – eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des Projekts.

Die Fahrbahn in Richtung Süden wurde über den Rhein geschoben. An dieser Stelle ändert sich das Montageverfahren im Anschluss an den Pylonbau. Die einzelnen Stahlsegmente der Fahrbahn werden dann nacheinander mit einem Spezialkran transportiert und montiert.

Der Bau des Pylons und der Flussbrücke schreitet voran. Im Hintergrund ist die bestehende Brücke zu sehen. Ihre Lebensdauer neigt sich dem Ende zu. Sobald die erste, südliche Linie der neuen Querung fertiggestellt ist, wird sie abgerissen.